Als Imker hat man viel Kontakt mit der Natur. Und man entwickelt mit der Zeit eine große Bewunderung für die Honigbienen, denen wir so viel verdanken. Aber wie steht es mit den anderen, weniger beachteten Geschöpfen im Reich der Insekten und der Pflanzen? Es ist meistens den Spezialisten und Wissenschaftlern vorbehalten, die Unzahl der Spezies zu benennen, zu erforschen und zu beschreiben. Das Naturwissen von uns Laien, zu denen auch ich mich zähle, ist oft sehr überschaubar und noch weniger fundiert. Es ist erstaunlich, dass wir in unserem Wissenschaftszeitalter immer noch sehr wenig wissen, wenn es um andere Kreaturen geht. „Was wir wissen, ist ein Tropfen; was wir nicht wissen, ein Ozean!“ meinte Isaac Newton. Ganz im Gegenteil, der Tropfen wird zunehmend kleiner, je mehr wir uns jenseits des akademischen Spezialistentums von Natur entfernen.
Dabei gibt es bei Spaziergängen und Wanderungen eine Menge zu entdecken. Und wenn man alle die Spezies, die man bei ausreichender Achtsamkeit für sich selbst neu entdeck einmal genauer in den Blick nimmt, dann entdeckt man faszinierende Anpassungsleistungen und Vernetzungen in der Welt jenseits der menschlichen Zivilisation.
Ich habe meinen Blick auf die Natur in einem Buch über die kleinen Wunder, die ich mir erschlossen habe, zusammengetragen.
Mit meinem Buch habe ich damit mein drittes Buch im Selbstverlag veröffentlicht. Ich plane das als einen Startschuss für eine ganze Reihe mit dem Titel „Tagebuch Natur“. Wer sich wie ich am liebsten draußen aufhält, als Hobbyimker die Zyklen in unserer wahrnehmbaren Umgebung achtsam beobachtet, dem fallen vielleicht mehr Dinge in der Natur auf, als dem durchschnittlichen Zivilisationsmenschen. Und das ganze paart sich dann mit meiner Liebe zum Schreiben.
Meine ganz persönlichen Tagebuchnotizen, die mehr sind als reine Beschreibungen, gebe ich gerne weiter an meine Leser. Ich habe meinem Buch einen Satz des berühmten Naturforschers und Begründer der Ökologie, Alexander von Humboldt, vorangestellt. „Die Natur muss gefühlt werden ; wer nur sieht und abstrahiert, kann ein Menschenalter Pflanzen und Tiere zergliedern , er wird die Natur zu beschreiben glauben, ihr selbst aber ewig fremd sein.“
Ich glaube ich habe verstanden. Und ich habe auch verstanden, dass man nur schützen wird, was man liebt. Deshalb versuche ich mal mit meiner Reihe einen eher literarisch-essayistischen Zugang zur Natur zu finden, als einen trocken wissenschaftlichen.
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