„Russenlager“ – öffentliche Lesung

In meinem Familienalbum befinden sich Fotos von einem ehemaligen RAD – Lager (RAD=Reichsarbeitsdienst) zwischen Hallschlag und Ormont, nahe der Landesgrenze zu NRW. Wie viele andere solcher Lager in der Eifel waren hier ursprünglich Arbeiterkolonnen des Reichsarbeitsdienstes einquartiert. Nach Fertigstellung des Westwalls wurden die Baracken als Quariere für Zwangsarbeiter genutzt. Mein Vater hat mir einiges über das Hallschlager „Russenlager“ erzählt. Sein Augenzeugenbericht und seine Erzählungen hierzu habe ich zu einer Kurzgeschichte geformt, die ich am 12. Mai im Rahmen der „Ausstellung zur Zwangsarbeit im Kreis Euskirchen “ in einer öffentlichen Lesung präsentieren werde.

Interessierte sind hierzu herzlich eingeladen.

Meine Generation trägt zwar keine Verantwortung für das, was in der Zeit des Nationalsozialismus passiert ist. Aber wir tragen Verantwortung dafür, dass nicht vergessen wird, was nicht vergessen werden darf. Dieser Satz gilt gerade in Zeiten, in denen der Rechtsradikalismus gerade wieder erstarkt.

Sonntag, 12. Mai 2024, 16.00 Uhr
Marzellus Boos
„Russenlager“
Holzkompetenzzentrum Eifel
in Nettersheim, Urftstraße 2-4
Eintritt frei

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