Es kostete viel Kraft, die traumatischen Erfahrungen im bischöflichen Internat in der Eifel zu verarbeiten. Jetzt habe ich meinen Erinnerungsbericht endlich veröffentlicht. Weil ich das Buch als BOD – Projekt (Book on Demand, das Buch wird erst dann gedruckt, wenn es bestellt wird) herausgeben werde, ist es leider vorerst nur über Amazon zu erhalten.
Vieles von dem, worüber ich berichte, bleibt skizzenhaft und episodisch. Ich hoffe dennoch, dass sich aus meinen Texten auch für Außenstehende das Leben und das Leiden der Kinder im bischöflichen Internat Albertinum nachvollziehbar entfaltet.
Mein Erinnerungsbericht ist allen Ehemaligen gewidmet, denen im Internat Albertinum Gerolstein großes Unrecht widerfahren ist, und allen ehemaligen Heimkindern, denen es ähnlich ergangen ist. In Westdeutschland waren bis zu 800.000 Kinder in den 1950er und 1960er Jahren in Heimen untergebracht. Vielen von ihnen macht die frühere Drangsalierung und Misshandlung das Leben bis heute schwer. Gerechtigkeit ist den meisten nicht für ihre Leiden widerfahren.
Gewalt an Kindern ist nach wie vor ein großes gesellschaftliches Problem ist. Vor allem Religionsgemeinschaften, die körperliche Züchtigung als gottbefohlen betrachten, sind der Kern des Problems. Sätze wie: „Wer sein Kind liebt, der züchtigt es!“ haben auch in den großen christlichen Glaubensgemeinschaften eine Tradition der Kindererziehung begründet, die durch nichts zu rechtfertigen ist. Die Prügelpädagogik widerspricht allen christlichen Prinzipien.
Bis heute gilt die körperliche Züchtigung in einigen kirchlichen Gemeinschaften als probates Erziehungsmittel. Unter dem Deckmantel der freien Religionsausübung werden die Grundrechte von Kindern ausgesetzt und das Grundrecht der Kinder auf eine gewaltfreie Erziehung und Persönlichkeitsentwicklung wird ausgehöhlt.
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